5 Tipps, die Dein Branding unverwechselbar machen

Um ein wirksames Branding zu entwickeln, musst Du wissen, wofür Du stehst. Deine Mission und Deine Werte spielen an dieser Stelle eine große Rolle.

Deine Mission ist Dein WARUM

Was ist Dein Warum? Beschreibe, was die tiefste Überzeugung bzw. der Sinn Deines Handelns ist? Und was hat Dein Kunde davon?

Deine Werte sind die Grundsätze und Ziele, die Dein Unternehmen vertritt und antreibt.

Du hast Dich ja nicht nur selbstständig gemacht, um Geld zu verdienen, oder? Welche Werte beeinflussen Dein Handeln und warum?

Was unterscheidet dein Unternehmen von allen anderen?

Egal, ob es sich um dein Produkt, deine Dienstleistung, dein Prozess, deine Art zu Arbeiten etc. handelt – finde heraus, was dich von deinen Mitbewerbern unterscheidet.

Wenn potenzielle Kunden nach einem Produkt oder einer Dienstleistung suchen, wollen sie wissen, warum sie Dich buchen oder Dein Produkt kaufen sollen. Sobald du Dein USP identifiziert hast, stelle das in den Vordergrund und bewirb dieses!

Kundenbefragung

Wenn Du Dir nicht sicher bist, was Dich einzigartig macht, dann frage Deine Kunden.
Was lieben Deine Kunden an der Zusammenarbeit mit Dir? Aus Testimonials kannst du auch sehr viele Informationen ziehen. Was ist das beste Feedback, dass Du zu Deinem Produkt / Deiner Dienstleistung erhalten hast?

Eine der häufigsten Herausforderungen für viele Selbstständige ist die Zielgruppe.

Beim Festlegen einer Zielgruppe geht es darum, seine Marketing-Aktivitäten auf einen bestimmten Personenkreis zu fokussieren. Viele haben jedoch Angst davor, andere Personen damit auszuschließen und damit Umsatz einzubüßen. Das Ziel der Zielgruppen-Definition ist jedoch, sich auf genau die richtigen Menschen zu konzentrieren, die mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit Dein Produkt oder Deine Dienstleistung kaufen.

Branding = Brücke zwischen Dir und Wunschkunden

Beim Branding geht es darum, eine Brücke zwischen Dir und Deinen Wunschkunden herzustellen. Sie sollen sich von Dir angesprochen fühlen, sich mit Dir identifizieren können. Wenn Du nicht genau weißt, wer diese Kunden sind, wie kannst Du dann jemals eine Identität entwickeln, die Deine Wunschkunden anspricht?

Kunden-Avatar

An dieser Stelle kannst Du Dir einen, maximal zwei Kunden vorstellen, mit denen Du gerne zusammengearbeitet hast. Beschreibe Deinen Kunden:

Abgesehen von den demographischen Merkmalen, wie Alter, Geschlecht, Lebenssituation etc. geht es auch um die psychografischen Merkmale. Also, was sind ihre Wünsche, Ängste, Herausforderungen, Ziele, Werte, ihre Art zu arbeiten etc.

Wenn Du bisher noch keine Kunden hast, dann stelle Dir Deinen Wunschkunden vor und versuche die demographischen und psychografischen Merkmale trotzdem zu beantworten.

Dies ist sehr wichtig, um diese Person effektiv anzusprechen und sich in ihre Lage zu versetzen. Das hilft Dir, ihre Bedürfnisse, Erfahrungen, Verhaltensweisen und Ziele zu verstehen und sich in Deine Zielgruppe einzufühlen. Dementsprechend kannst Du Dein Branding daran ausrichten.

Du weißt nun wofür du stehst, kennst Deine Zielgruppe und Deinen USP.

Jetzt ist es an der Zeit, das visuell umzusetzen: Wähle eine passende Farbpalette und erstelle ein Logo.

Farben und ihre Wirkung

Aber wie wählt man eine Farbe für sein Unternehmen aus? Ist es so einfach, die Lieblingsfarbe zu wählen oder die Augen zu schließen und eine Farbe zufällig auszuwählen? Nein, so einfach ist es nicht!

Unser Gehirn stellt Assoziationen zu verschiedenen Farben her und verbindet diese mit Emotionen. Aus diesem Grund ist es wichtig, sich mit der Wirkung und Symbolik von Farben auseinanderzusetzen.

Als allgemeine Regel gilt:

• ROT: Liebe, Kraft, Lebendigkeit, Leidenschaft und Dynamik. Rot steht für Stärke, Kühnheit und wirkt entschlossen, zeigt Dringlichkeit, erregt Aufmerksamkeit
• BLAU: Glaubwürdigkeit, Beruhigung, Schutz, Sicherheit, Autorität, Kühnheit und Ernsthaftigkeit. Wirkt zuverlässig und stabil. Schlüsselwörter für blau sind: loyal, ruhig, cool, offen
• GRÜN: Gesundheit, Natur, Wachstum, Fruchtbarkeit, Freiheit, Frische, Heilung, Ruhe. Vermittelt Harmonie und visualisiert Bio, Balance, Neuheit und Aufschwung
• ORANGE: Optimismus, Verspieltheit, Kreativität, Ermutigung, Wärme, Glück und Freude. Visualisiert ein soziales und freundliches, aktives und zugängliches Gefühl.
• GELB: Ähnlich wie Orange vermittelt Gelb Wärme, Freude, Glück, Kreativität und steht für Energie, Enthusiasmus, Optimismus und Innovation.
• SCHWARZ: Symbolisiert Autorität, Eleganz, Disziplin und Kontrolle. Wirkt klassisch und vertrauensvoll. Vermittelt zudem Einfachheit und Minimalismus.

Wähle Deine Farben, so dass sie zu Dir passen und bei Deiner Zielgruppe Emotionen hervorrufen. Wofür stehst Du? Was sind Deine Werte und die Deiner Zielgruppe? Was ist Deiner Zielgruppe wichtig? Nach was sucht Deine Zielgruppe? Wovon lassen sie sich emotional ansprechen?

Deine Farbpalette

Grundsätzlich sollte deine Farbpalette aus mindestens drei Farben bestehen:

• Eine Hauptfarbe: Repräsentiert Deine Marke am besten, dominanteste Farbe
• Eine Akzentfarbe: Soll herausstechen und wird sehr wenig verwendet, für Buttons und Überschriftstexte
• Eine neutrale Farbe: Für Zwischenüberschriften und Hintergründe

Dein Logo

Deine Farbpalette ist nur ein Teil deines visuellen Auftritts. Um eine wirklich starke Identität zu entwickeln, brauchst du natürlich auch ein Logo. Hier ein paar schnelle Tipps:

• Bleibe einheitlich. Dein Logo sollte in den Farben gehalten werden, die du festgelegt hast. Verändere die Farben nicht alle paar Wochen. Bleibe dabei! Sonst verwirrst Du Deine Kunden und hinterlässt einen schlechten Eindruck.
• Mach es wie Apple und halte es einfach. Wenn Dein Logo zu detailliert und kleinteilig ist, fällt es den Menschen schwer, sich Dein Logo einzuprägen.
  Je einfacher Dein Logo ist, desto schneller erkennen es Deine potenziellen Kunden wieder.
• Achte darauf, dass es vielseitig einsetzbar ist. In unterschiedlichen Größen und Farben, wie schwarz-weiß, für hellen oder dunklen Hintergrund, als Stempel usw.
• Es darf zu keiner Verwechslung mit anderen Unternehmen kommen. Achte darauf, dass es einzigartig und nicht austauschbar ist.

Bilder sind ein sehr wichtiger Aspekt in deinem Branding.

Du kannst Deine  Bilder auf Deiner Website, in Deinem Newsletter, auf Social Media oder in (gedruckten) Marketingmaterialien verwenden. Natürlich solltest Du darauf achten, dass Deine Bilder zu Deiner Marke passen, denn auch Deine Bilder rufen Emotionen bei Deiner Zielgruppe hervor.

Wenn Du konsequent Fotos auswählst, die zu Deinem Branding passen, wird Deine Zielgruppe Dein Unternehmen immer wieder erkennen.

Sie erinnern sich an Dich, sobald sie Deine Bilder sehen. Du könntest in Deinen Brand-Fotos beispielsweise darauf achten, dass sie immer den selben Filter haben. Oder es kommen Deine Branding-Farben in Deinen Fotos vor.

Wenn Du Beiträge auf Social Media teilst, könntest Du den Bildern immer eine Textzeile in deiner Schrift hinzufügen.

Ein konsistent eingesetztes Branding ermöglicht es Dir, Deine Markenbotschaft an Deine Zielgruppe zu kommunizieren – Dein Logo, Deine Website, Visitenkarten, Druckmaterialien, Produktverpackungen, Deine Bilder usw.

Stelle sicher, dass Deine Marketingmaterialien immer mit Deinem Branding übereinstimmen. So schaffst Du einen einheitlichen visuellen Auftritt und sprichst die richtigen Menschen an.