Als leidenschaftliche Autodidaktin lasse ich mich öfter mal von neuen Ideen und Möglichkeiten anstecken. So war es natürlich vollkommen klar, dass ich mich gleich auf die neuen Möglichkeiten mit der KI gestürzt habe.  Wobei ich so einige Bauchflecke gemacht habe, aber so ist das wohl, wenn man etwas Neues lernt.

Was ich bereits bei Bedarf einsetze, sind die neuesten KI-Funktionen in Fototools wie Photoshop und Lightroom. Die neuen Funktionen erleichtern mir definitiv die Arbeit und machen den kreativen Prozess um einiges effizienter.

Es geht mir nicht darum, Bilder zu verfälschen, aber kleine Modifikationen, die zuvor mit viel Mühe per Bereich-Stempeln und Pixelkopieren erreicht werden konnten, können nun mit wenigen Klicks bzw. Prompts erzeugt oder verändert werden.

In diesem Artikel möchte ich Dir aufzeigen, wie KI im Fotobereich eingesetzt werden kann und zeige Dir an Hand von Beispielfotos entstandene Modifikationen, die – meiner Meinung nach – das Bildergebnis verbessern.

Lass mich gerne wissen, was Du dazu sagst.

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Outpainting

Hier werden außerhalb des Bildes Pixel aka neue Inhalte hinzugefügt.

Das klingt schräger als es ist. Digitale Bilder haben zwar eine Begrenzung, die kann aber in jedem Fototool verändert werden. Bei einer Vergrößerung des Bildes wird der entsprechende Bereich dann eben weiß oder transparent angezeigt (eben pixellos). Dieser kann nun „befüllt“ werden, ob manuell mit anderen Fotoinhalten oder auch durch KI-Inhalte.

Z.B. können asymmetrische Fotos von einem „Outpainting“ profitieren, um fehlende Bereiche einzufügen. Natürlich könnte man argumentieren, dass dies bereits vor Ort mit der Kamera korrekt aufgenommen werden sollte. Immerhin handelt es sich hierbei um eine Abbildung der Wirklichkeit und kein fiktives Gemälde.

Mal abgesehen davon, dass eine Kamera einen dreidimensionalen Raum zweidimensional abbildet und je nach Objektiv die „Wirklichkeit“ anders widergibt, stimme ich Dir grundsätzlich zu. Aber manchmal klappt das einfach nicht: Mal ist etwas im Weg (Baustelle, Plakat, Mast…), mal ist es verbaut oder oder man merkt erst im Nachhinein, dass das Bild mit etwas mehr “Speck” auf einer Seite besser aussehen würde. (Das passiert mir leider ab und zu, da ich mich immer voll auf die Person vor der Kamera konzentriere und darauf achte, dass sie gut aussieht und nichts aus dem Hintergrund “heraussticht”).

Outpainting in Anwendung:

Hier hatte ich mich einfach zu sehr auf den Koffer konzentriert und übersehen, dass Edith in die falsche Richtung aus dem Fokus lief. Also hatte ich mal ausgetestet, was die KI so leistet.
(Sonst wäre das Foto wohl auf dem Mühl gelandet.)

Model: Edith Lechner

Blonde Frau zieht einen kleinen Trolly hinter sich her

Inpainting

Manchmal hat man das Gefühl, dass ein paar zusätzliche Inhalte das Bild verbessern könnten (z.B. Pflanzen im Hintergrund) um eine bessere Symmetrie herzustellen oder auch eine Bild-Spannung zu erzeugen. Oder man stellt fest, dass das Bild etwas mehr “Bling” braucht (z.B. mehr Haarvolumen).

Mittlerweile ist die KI in Photoshop schon so ausgereift, dass sie die Mimik eines Gesichts (leicht bis unkenntlich) wirklich perfekt modifiziert kann, Haut glätten, Stile und Farben übertragen und MakeUp von einem Bild auf eines anderes übertragen kann (Letzteres finde ich noch verbesserungsfähig.)

Inwieweit diese Neural Filter  genutzt werden sollte, um es ethisch zu vertreten, bleibt wohl jedem selbst überlassen.

Out- und Inpainting in Anwendung:

Leider habe ich den Schuh etwas zu viel abgeschnitten. Durch Verlängerung des Fotos und durch Generierung fehlender Inhalte aus dem bestehenden Bildmaterial durch die KI in Photoshop konnte man dies rasch verbessern.

Das fixe grüne Gestell im Hintergrund hat mich auch gestört, da es den Blick unnötige angezogen hat, daher musste es weichen und wurde so einfach von der KI „übermalt“.

Model: Edith Lechner

Blonde Frau in einem strahlend Blauen Blazer sitzt auf einem grpnen Cafésessel

Hintergrundersetzung

Etwas, das ich schon öfter benutzt habe, ist die Hintergrundersetzung: Praktisch, wenn der Himmel einfach nur blau ist und man ein paar Wolken haben wollte. Das ging auch schon vor ein paar früheren Versionen, allerdings musste man da noch mit viel Handarbeit nachbessern. Mittlerweile hat das die KI komplett „übernommen“ und kann dabei ein Foto komplett veränderen

Bei dem zweiten Fotobeispiel habe ich testhalber den kompletten Hintergrund von der KI erstellen lassen – ich finde mit wirklich beeindruckenden Ergebnis.

Farb- oder Stiltransfer

Wie der Name schon sagt, wird hier die Farben oder der Stil eines Bildes auf ein anderes übertragen. Natürlich ändert sich dadurch nicht der Inhalt des Bildes, aber die Farbgebung oder auch der Stil kann nachgeahmt werden. Das ist ein spannendes Thema, das ich selbst noch nicht angewendet habe. Als praktische Anwendung könnte man dies z.B. bei neuen Bildern für eine bestehende Website nutzen, um die Farbe leichter an bereits verwendetes Fotomaterial anzupassen oder …. eigene Bilder in einen Van Gogh verwandeln.

Hintergrundersetzung in Anwendung:

Hier habe ich mich ein wenig gespielt ausgetestet, was Tools wie Photoshop ohne Hilfe von MidJourney & Co alleine hinbekommen.

Model: Edith Lechner

Blonde Frau steht vor einer blauen Wand Blonde Frau steht vor einer von KI generierten Skyline
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FOTO-AKTION im TAGESLICHT-STUDIO GREEN OAK

Fotoaktion im Oktober

Color Photo Days

Yipiee! Das Tageslichtstudio „Green Oak“ steht Dir wieder für ein ausergewöhnliches Shooting zur Verfügung:
Viele farbige Hintergründe, bunte Möbel und Requisiten sowie eine „lebende“ Green-Wall – also jede Menge Pflanzen rund um den namenspendende Eichentisch – sowie ein großer Gartenbereich umgeben von herbstlichen Feldern und Wäldern ergeben eine einzigartige Location für Deine Fotos.

MEHR INFOS

Rauschreduzierung

Bei unzureichenden Lichtverhältnissen muss beim Fotografieren der ISO-Wert (Empfindlichkeit des Bildsensors) erhöht werden (wenn Blende oder Belichtungszeit nicht (mehr) verändert werden können oder sollen). Leider nimmt dadurch auch die Körnigkeit des Bildes zu. Je körniger, desto “verrauschter” wirkt das Bild.

Mittlerweile gibt es spezielle KI-gestützte Tools, die das Rauschen in Bildern mit möglichst geringem Qualitätsverlust reduzieren.

Ich verwende Dx0 pure RAW, mit dem ich direkt aus Lightroom die Bilder vor der eigentlichen Retusche in Photoshop entrauschen kann. Allerdings soll diese Möglichkeit demnächst auch in die Neural Filters von Photoshop integriert werden, wodurch ein zusätzliches Tool wegfallen würde. (Ob dies auch praktikabel ist, wird man sehen.)

Upscaling

Dieses Verfahren kommt vor allem bei KI-generierten Bildern zum Einsatz, da diese zunächst nur in einem kleinen Format erzeugt werden und somit nicht sinnvoll außerhalb von Instagram & Co genutzt werden können.

Gleichzeitig sind Bildbearbeitungsprogramme mittlerweile in der Lage, die Bildauflösung so gut wie kaum sichtbaren Qualitätsverlust zu erhöhen, was je nach Bedarf und Bildmaterial gut funktioniert.

Praktischer Anwendungsfeld wären z.B. auch die Vergrößerung von älteren digitalen Fotos, die noch mit wenigen Megapixel aus Negativen oder Foto-Prints eingescannt wurden.

Fazit

Die KI ist da und wird bleiben. Wie wir damit umgehen – ob wir Bilder komplett verfremden, neue Bilder schaffen oder sie verändern – ist unsere Sache. Genauso wie wir dann mit dem Ergebnis umgehen.

Ich freue mich auf jeden Fall auf diese Reise ins neue „Unbekannte“ – ist es doch irgendwie wie eine Zeitreise in die Vergangenheit (zum Beginn des Internets).