Jede Änderung an einer Fotodatei ist eine Bildbearbeitung. Eine Bildoptimierung sowie auch die Bildretusche verleihen jeder Aufnahme den letzten Schliff.

Aber wo liegt hierbei der Unterschied?

Pinterest Pin mit dem Text 3 Fakten zum Thema Bild-Bearbeitung

Grundsätzlich sollte bei der Foto-Bearbeitung so wenig wie möglich und so viel wie nötig korrigiert werden.


RAW-Format

So gut wieder jeder Fotograf oder jede Fotografin fotografiert im sogenannten RAW-Format. Diese ist ein Format, welches alle Bildinformationen, die der Bildsensor aufgenommen hat, speichert. Dadurch werden je nach Kamera-Sensor Fotos schon mal 50MB+ groß.

Gleichzeitig sind die Roh-Fotos dadurch relativ flau und müssen digital “entwickelt” werden.

Grundbearbeitung

Meine Aufnahmen werden auf jeden Fall grundoptimiert. Dabei richte ich jedes Bild horizontal aus (irgendwie schaffe ich es nie 100% gerade zu fotografieren), korrigiere die Belichtung, sodass alle Aufnahmen der Serie einen einheitlichen Look erhalten und beschneide die Aufnahmen um den Inhalt besser hervor zu heben. Mitunter korrigiere bzw. passe ich Farben an (z.B. über­strahlten Himmel), hebe oder senke Kontraste, sodass auch Kleinigkeiten stärker hervor treten. Zum Schluß wird noch der „Farblook“ angepasst und das Bild geschärft.

Auch wenn bei manchen Aufnahmen die Optimierung nur gering ausfällt, erhältst du dadurch doch ein Foto mit natürlicherer Frische und Aus­strahlung.

Bei jeder Serie gehören für mich einige Schwarz-Weiß-Aufnahmen dazu, die individuell bearbeitet werden, um die Bildaussage zu bekräftigen.

Links: SOOC (direkt aus der Kamera), leicht beschnitten.
Rechts: Grundbearbeitung, wärmerer Farblook

Bildbearbeitung, leichte Retusche

Bei der Bearbeitung betrachte ich jede Aufnahme noch einmal detaillierter und entferne vorhandene Hautunreinheiten und -reizungen wie Wimmerl und Rötungen sowie störende Glanzstellen.

Dabei gehe ich nach dem Maxime eines meiner Fotografie-Lehrer vor: „Alles, was in drei Wochen sowieso weg wäre, kann retuschiert werden.“

Für mich gehören zur leichten Retusche auch das Abmilderung von Narben, feinen Fältchen oder Augenringen. Ziel sollte aber immer sein, dass sich die fotografierte Person wieder erkennt und nicht maskenhaft aussieht.

Je nach Aufwand sind dies pro Bild 5-10 Minuten manuelle Arbeit.

Links: Grundbearbeitet; Rechts: leichte Retusche

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Professionelle Retusche & Composing

Aufwendigere Retuschen sollen von Unregelmäßigkeiten ablenken oder den Blick auf das Wesentliche richten. Dies kann zusätzlich durch manuelle Modifizierung der Schärfe/Unschärfe erreicht werden oder durch das „Verschwindenlassen“ von störenden Objekten.

Hierzu zählt dann auch die Manipulation der Realität:

Dabei werden Elemente verschoben, hinzugefügt oder die Größen verändert, z.B. wird der Himmel durch einen anderen ersetzt (mehr Wolken, keine Wolken, … ), Köpfe werden bei Gruppenaufnahmen ausgetauscht, die Nase wird verkleinert, die Augen vergrössert, aber auch störende Strommasten oder Lampen oder Steckdosen in der Wand werden entfernt….

Manchmal ist es ein hilfreiches Mittel, sollte aber grundsätzlich nur begrenzt eingesetzt werden, sondern soweit möglich bereits beim Fotoshooting entsprechend fotografiert werden. (Funktioniert leider nicht immer.)

Und natürlich kann man dabei auch den Bildstil und -aussage komplett ändern.

Hier steckt viel Arbeit im Detail und der Arbeitsaufwand kann relativ arbeitsintensiv sein.

Fazit

Du siehst, jedes Foto muss generell basis-bearbeitet werden muss. Was nicht nur professionelle Tools, sondern auch Wissen und mehr oder weniger Fingerspitzengefühl für das Erforderliche notwendig macht. Unter anderem ist das auch einer der Gründe, warum Du von Deinem Fotografen/Deiner Fotografin vermutlich keine die RAW-Dateien erhalten wirst.

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